Moderne Kommunale Schulpolitik – neue Akzente nicht nur in den Inhalten

Moderne Schulpolitik wird nicht auf Landesebene gestaltet. Zwar werden dort die Grundpfeiler einer zukunftsgerichteten Schule festgelegt, jedoch sind die Kommunen mit ihren Aufgaben im Bereich Schule ein weiterer wichtiger Partner um eine moderne Schulpolitik zu ermöglichen. Leider ist in den letzten Jahren die Schulpolitik in Köln immer mehr durch Ideologie anstatt Vernunft geprägt worden. Dies muss sich ändern. Köln hat gute Voraussetzungen eine der besten Bildungsstädte Deutschlands zu werden. Um dies zu erreichen muss einiges geschehen. Daher fordern die Jungen Liberalen Köln:

Einstieg in das Schulleben:

  • Die Anmeldeverfahren der verschiedenen Schulformen sollen in Köln zeitgleich erfolgen. Eine zeitliche Diskrepanz zwischen den Terminen sorgt sowohl für Eltern als auch für die einzelnen Schulverwaltungen für hohen Aufwand und Stress, welcher vermeidbar ist.
  • Es soll eine zentrale Anmeldeplattform für Schulen geben. Dort soll es möglich sein seine Wunschschulen anzugeben. Diese Plattform ermöglicht eine zentrale und effizientere Verarbeitung der Anmeldungen und entlastet zu Schulen, Eltern und Verwaltung.
  • Die Empfehlungen von Lehrern, welche Schulformen ein Kind nach der Grundschule besuchen soll, soll wieder bindend werden. Der Besuch anderer Schulformen soll durch das Bestehen von Lernstandsüberprüfung möglich gemacht werden.

Bau von Schulen:

  • Köln leidet schon heute unter massiven Schulmangel. Neue Stadtgebiete sollen daher immer nur dann entstehen, wenn sich ebenfalls neue weiterführende Schulen – mit dem Faktor 1,5 des geplanten Bedarfs – in der Planungsvorlage befinden.
  • Die Stadt soll verstärkt bei dem Bau von Schulen auf Public-Private-Partnerships setzen.
  • Schulpolitik muss in Köln einen neuen Stellenwert bekommen. Anstatt freiwerdende Haushaltsgelder in wie Kultur oder Sport zu stecken, soll die Stadt Köln die freiwerdenden Beträge zu einem großen Teil dem Bau von neuen Schulen zur Verfügung stellen.
  • Die Stadt Köln muss gewährleisten, dass pro Jahr mindestens der Bedarf an neuen Schulen durch Neubauten und Kooperationen mit bestehenden Angeboten gedeckt wird.
  • Um zu einer besseren Planung zu kommen, setzen wir uns dafür ein, die Gebäudewirtschaft als GmbH aus d. Stadtverwaltung auszukoppeln.

Oberstufe:

  • Oft werden Schüler vor die Situation gestellt, dass sie nicht alle Fächer als Leistungskurse wählen können, die sie möchten, da die Schule nicht in der Lage ist diese Fächer anzubieten. Daher sollen Pilotprojekte im Bereich Oberstufenzentren eingerichtet werden. Dort können Kapazitäten verschiedener Schulen gebündelt werden, sodass jeder Schüler frei in der Wahl seiner Leistungskurse ist.

Berufsschulen:

  • Berufsschulen sollen mehr miteinander kooperieren. Es ist nicht sinnvoll, dass zwei geographisch nebeneinanderliegende Schulen den Aufwand betreiben, ein neues Fach oder einen neuen Fächerzweig einzurichten. Der Bedarf an neuen Fächern soll so effizient gelöst werden.