Mauern sind keine Lösung!

Der Ebertplatz gilt schon lange als Brennpunkt innerhalb Kölns. Durch illegalen Drogenhandel und Gewalt kann der begrünte Platz seiner Rolle als Erholungsort nicht gerecht werden. Jedoch befinden sich unterhalb der Erde auch Zugänge zu den Räumlichkeiten von Künstlergruppen wie GOLD + BETON. Die Kunstszene zieht vor Ort Menschen zum Ebertplatz, haucht den dunklen Passagen leben ein, und ist so ein Hoffnungsschimmer für den Platz. Diese Künstler haben nun aber vor wenigen Tagen Kündigungsschreiben der Stadt bekommen. Die unterirdischen Gänge sollen geschlossen werden, auch bauliche Maßnahmen wurden erwogen. Zur Nachnutzung der anliegenden Räumlichkeiten gab es keine Bekanntmachung. Mit den Künstlern – also den Mietern der Flächen – gab es laut Kreativen keinen vorhergegangenen Dialog. Für uns steht fest: Der Rechtstaat darf sich nicht geschlagen geben, das Zumauern von öffentlichen Plätzen kann keine nachhaltige Lösung im Umgang mit Angsträumen sein!